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Das deutsche Superman Kreativ-Forum Superman-Forum.net 2013-10-01T17:39:06+01:00 http://www.superman-forum.net/feed.php?f=118&t=164 2013-10-01T17:39:06+01:00 2013-10-01T17:39:06+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19219#p19219 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
the_clark hat geschrieben:
Wahnsinn, ich will mich zuerst für die tolle Resonanz und die hilfreichen Antworten bedanken. Alleine, ein bisschen Einblick in eure Vorgehensweise zu bekommen, hilft mir sehr weiter. Vor allem der Tipp, die Charaktere erst nach und nach einzuführen und nicht gleich als Hauptfigur zu behandeln, ist super. So kann ich meine eigenen und die Canons langsam aneinander "gewöhnen". :)

KitKaos hat geschrieben:Gerade mittendrin im Schreiben einer Story geht es zumindest mir oft so, dass ich mir denke, "Oh, wie Klischee, das gab's doch alles schon mal" etc etc, gerade auch bei Comedy finde ich das spätestens nach dreimal nochmal über das, was ich hab, drüber lesen, nur noch ausgelutscht.

Das ist genau das Gefühl, was mir dann hin und wieder durch den Kopf geht. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.


Gerade in der Comedy ist es oft mehr das Zusammenspiel der Figuren selbst, als die Situation, die den Humor ausmacht.
Dazu muss ich eben genau die Schrullen meiner Hobbels kennen. Ein Beispiel aus STAR TREK:

Spock kennt sich in vielen Dingen besser aus, als Pille, der sich dann gelegentlich unterlegen fühlt.
Dass er sich nun in den Klassikern so gut auskennt, aber andererseits das Kinderlied "Row, row, row your boat" nicht kennt, ist dann natürlich ein innerer Vorbeimarsch für Pille, und er legt den Finger auf diese Wunde.

Gelegentlich sind es aber auch die Gegensätze, die Humor erzeugen. Man schmunzelt unwillkürlich - ja man ist vielleicht sogar etwas schadenfroh - wenn ein gestandener Raumschiffscaptain, erfahren im Raum- und Bodenkampf, im alltäglichen Leben, bei einer Diskussion mit einem achtjährigen Mädchen, zunächst den kürzeren zieht (weil er halt Junggeselle ist).

Auch der hundertste Aufguss eines Scherzes kann begeistern, wenn man ihn auf die speziellen Charaktereigenschaften seiner Figuren anpasst. Das funktioniert aber dann nur mit einer gewissen Vorausplanung - Drauflosschreiber werden da IMO Probleme bekommen.

Statistik: Verfasst von Falkenhayn — Di 1. Okt 2013, 17:39


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2013-10-01T08:45:21+01:00 2013-10-01T08:45:21+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19216#p19216 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>

KitKaos hat geschrieben:
Gerade mittendrin im Schreiben einer Story geht es zumindest mir oft so, dass ich mir denke, "Oh, wie Klischee, das gab's doch alles schon mal" etc etc, gerade auch bei Comedy finde ich das spätestens nach dreimal nochmal über das, was ich hab, drüber lesen, nur noch ausgelutscht.

Das ist genau das Gefühl, was mir dann hin und wieder durch den Kopf geht. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.

Ich werde auf jeden Fall weiter an meinen Stories basteln und hoffentlich bald zufrieden genug sein, um hier etwas zu posten bzw. mir erst einmal einen Beta zu suchen.

Statistik: Verfasst von the_clark — Di 1. Okt 2013, 08:45


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2013-09-20T23:17:42+01:00 2013-09-20T23:17:42+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19161#p19161 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
KitKaos hat geschrieben:
Aber ganz ernsthaft? Jeder sieht "seinen" Superman oder "seine" Lois Lane ein kleines bisschen anders. Jeder hat eine andere Bibliothek an Geschichten in seinem Kopf und seiner Erinnerung, die er schon gelesen hat und als "war schon mal da" ansieht. Die größere Herausforderung bei gerade dem Superman- oder auch anderen Fantasy/SF-Universen sehe ich immer darin, dass die Charaktere nachvollziehbar bleiben, dass sie etwas an sich haben, das sie (manchmal sogar mehr als) menschlich macht, mit dem man sich eben auch identifizieren kann.


Das ist für mich einer der wichtigsten Punkte - wenn nicht gar DER wichtigste.
Jeder FF-Autor gibt den Canon-Figuren etwas von sich selbst mit - und genau das macht für mich den Reiz aus FF zu lesen. Wenn man die Figur wiedererkennt, trotz dieser neuen Facetten, die man noch nicht kennt, dann ist das mitunter schon sehr faszinierend.

Magss hat geschrieben:
ah, ich wusste schon, dass ich meine Frage einfach noch mal stellen musste... :mrgreen:

@Falkenheyn - vielen Dank für deinen Beitrag, man merkt einfach, dass du dir wirklich sehr viele konzeptionelle Gedanken machst. Einige der Punkte, die du genannt hast, finde ich sehr plausibel, wie dass es in einer Gruppe nur ein bis zwei sehr herausragende Charaktere geben kann. Sonst funktioniert Gruppe an sich nämlich nicht (ist fast wie im richtigen Leben). Und auch, dass bestimmte Eigenschften in einem Chara vorsichtig kombiniert werden können/müssen/sollten. Bestimmte Eigenschaften gehen nun mal einfach nicht zusammen.

Ich bin aber auch ganz ehrlich, ich kann zu deiner Umsetzung nicht wirklich etwas sagen, weil ich es (Asche auf mein Haupt) bisher noch nicht geschafft habe, in deine Storys rein zu lesen. Deswegen hast du auch noch kein FDK von mir bekommen. Ist zum einen zeitbedingt, zum anderen ist Smallville und Star-Trek nicht ganz meine Welt. Ich werde das aber irgendwann nachholen.


Ein Nachteil, wenn man umfangreiche Werke schreibt ist, dass man dann auch das entsprechend geduldige Publikum finden muss - bzw. Publikum, mit einiger Freizeit, damit sie auch die Zeit haben, es zu lesen.

Naturgemäß macht man sich für Serien mehr Gedanken: Das ICICLE-Verse umfasst (inklusive TIMELINE-Spin-Offs) momentan 820 Seiten (1640 Buchseiten - also mehr als der Herr der Ringe) und da macht man sich schon deshalb mehr Gedanken, weil man selbst sonst die Übersicht verlieren würde. Ohne meine Notizen zu den Charakteren und sonstigen Ereignissen wäre ich aufgeschmissen, denn bei solchen Werken kann man nicht alles im Kopf behalten, schon gar nicht dann, wenn man noch weitere Projekte laufen hat.

Anmerkend möchte ich sagen, dass meine ST-Geschichten nicht unbedingt den durchschnittlichen Trekkie ansprechen, sondern eigentlich mehr den SF-Fan allgemein. Vielleicht deshalb, weil ich mit Original-Fiction begonnen habe. Die meiste Ähnlichkeit besteht hier zu DS9 - weniger zu TOS oder TNG.
SMALLVILLE-EXPANDED ist hingegen schon "typisch Smallville" und richtet sich definitiv an das durchschnittliche Publikum der TV-Serie.

Statistik: Verfasst von Falkenhayn — Fr 20. Sep 2013, 23:17


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2013-09-20T17:46:33+01:00 2013-09-20T17:46:33+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19160#p19160 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]> Frage einfach noch mal stellen musste... :mrgreen:

@Falkenheyn - vielen Dank für deinen Beitrag, man merkt einfach, dass du dir wirklich sehr viele konzeptionelle Gedanken machst. Einige der Punkte, die du genannt hast, finde ich sehr plausibel, wie dass es in einer Gruppe nur ein bis zwei sehr herausragende Charaktere geben kann. Sonst funktioniert Gruppe an sich nämlich nicht (ist fast wie im richtigen Leben). Und auch, dass bestimmte Eigenschften in einem Chara vorsichtig kombiniert werden können/müssen/sollten. Bestimmte Eigenschaften gehen nun mal einfach nicht zusammen.

Ich bin aber auch ganz ehrlich, ich kann zu deiner Umsetzung nicht wirklich etwas sagen, weil ich es (Asche auf mein Haupt) bisher noch nicht geschafft habe, in deine Storys rein zu lesen. Deswegen hast du auch noch kein FDK von mir bekommen. Ist zum einen zeitbedingt, zum anderen ist Smallville und Star-Trek nicht ganz meine Welt. Ich werde das aber irgendwann nachholen.

@Kitkaos - natürlich hast du Recht - einen Beta mit ins Boot holen. Und über die Technik, den Beta schon für die Outline zu beanspruchen, habe ich mich ja auch schon ausgelassen. Ich finde das ja wirklich eine geniale Technik.

Du hast geschrieben, du musst einen Charakter hören können, um ihn greifen zu können. Ich muss gestehen, ich höre den Charakter nicht so absolut, also mit Stimme und Phonetik. Aber ich trete mit dem Charakter in einen Dialog. Er/Sie muss sich mir quasi erklären, sich vorstellen, sich präsentieren. Klang, Tempo und sonstige Eigenheiten ergeben sich dann dabei. Und so lerne ich ihn kennen.

Und dann - ich bekenne mich schuldig - mache ich es auch so, dass ich Storys um eine Person herum drapiere, oder um eine Situation, manchmal ein einzelnes Zitat, eine Szene oder auch schon mal eine Gefühl. Die Frage, was zuerst da war, Plot oder Chara, kann ich nicht eindeutig beantworten, mal so, mal so.

@the_clark - und dann kann ich Kitkaos nur zustimmen - schreibe es. Probiere dich aus. Versuche es. Mach es einfach. Wenn du dann noch das Glück hast, auf eine Gruppe zu stoßen, die sehr gefühlvoll mit Kritik daher kommt, also ehrlich, offen, ohne über den grünen Klee zu loben, aber auch ohne vernichtende Worte, sondern wirklich konstruktive Anmerkungen machen, dann kann es sogar immer besser werden. Und ohne uns hier nun allzusehr in den Himmel zu loben - wir geben hier gerne konstruktives Feedback (wenn wir alle die Zeit dazu haben)

Statistik: Verfasst von Magss — Fr 20. Sep 2013, 17:46


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2013-09-20T15:42:47+01:00 2013-09-20T15:42:47+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19159#p19159 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]> @the_clark:

Erst mal noch zu dieser Diskussion, auch wenn Magss und Falkenhayn da ja schon einiges dazu gesagt haben - der beste Tipp, den ich dir geben kann, ist: Mach's einfach. Denk nicht zu viel nach. Es gibt da draußen so viel Fanfiction, sämtlicher Couleur und jeglicher Form, und jeder hat natürlich den Anspruch, seine Charaktere getreu der Vorlage und seine Handlungsstränge möglichst originell zu gestalten.

Aber ganz ernsthaft? Jeder sieht "seinen" Superman oder "seine" Lois Lane ein kleines bisschen anders. Jeder hat eine andere Bibliothek an Geschichten in seinem Kopf und seiner Erinnerung, die er schon gelesen hat und als "war schon mal da" ansieht. Die größere Herausforderung bei gerade dem Superman- oder auch anderen Fantasy/SF-Universen sehe ich immer darin, dass die Charaktere nachvollziehbar bleiben, dass sie etwas an sich haben, das sie (manchmal sogar mehr als) menschlich macht, mit dem man sich eben auch identifizieren kann.

Und zum Thema Handlungsstränge, die schon mal da waren oder nicht, muss ich dir sowieso sagen, es gibt keine komplett "neuen" Geschichten, nur alte Geschichten in neuer Verpackung. Und das ist auch legitim. Gerade mittendrin im Schreiben einer Story geht es zumindest mir oft so, dass ich mir denke, "Oh, wie Klischee, das gab's doch alles schon mal" etc etc, gerade auch bei Comedy finde ich das spätestens nach dreimal nochmal über das, was ich hab, drüber lesen, nur noch ausgelutscht.

Da macht ein Beta wirklich sehr viel wett, gibt einem sehr viel Input und bringt einen zum Weiterschreiben. Ich gehe mit meiner Beta oft genug sogar so weit, dass ich ihr meine Ideen ganz grob bereits präsentiere um dann einen Fragenkatalog von ihr zu erhalten, wie ich mir denn das und jenes genau vorstelle und dass es da und da die Schwierigkeiten geben könnte - und schicke (wohlgemerkt bei größeren Projekten) damit auch schon mehrmals eine bloße Outline hin und her, die immer ausgefeilter und konkreter wird. :)

So, jetzt aber zu Magss' Frage:

Ich gebe zu, ich entwickle seit etwa eineinhalb Jahren kaum noch Charaktere für Storys, sondern v.a. für Rollenspiele. Allerdings ist meiner Meinung nach die Herangehensweise sehr ähnlich, denn beides muss man ja fassen können, schreiben können, sich genug reindenken können um diese Charaktere lebendig werden zu lassen.

Das Allererste und Wichtigste bei mir ist, dass ich den Charakter hören kann. Er muss mir noch überhaupt gar nichts über seinen Hintergrund, seine Lebensgeschichte, seine familiäre Situation erzählt haben in diesem Moment. Aber ich muss ihn hören können, Stimme, Tonfall, Geschwindigkeit, etc. Das ist für mich der allererste Ausgangspunkt.

Und, ja, ich muss gestehen, dass ich gerne auch mal Storys um Charaktere aufbaue und nicht zuerst die Story habe und mich erst im zweiten Schritt frage, was brauch ich denn überhaupt an Charas. Ich denke, jeder halbwegs realistische Charakter hat eine spannende Geschichte zu erzählen, wie im richtigen Leben eben auch.

Sobald ich einen Charakter hören kann, weiß ich auch sehr schnell seine Mimik und Gestik, seine kleinen Ticks bei der ganz normalen Interaktion. Und daraus entwickelt sich dann alles. Beim RPG hat man ja den Vorteil, dass man den Charakter mit jedem Mal Spielen, jedem Post oder jeder Runde, besser kennenlernt, in verschiedenen Situationen. Dass er sich also so Stück für Stück offenbart. Wenn ich am Anfang einer Geschichte stehe, habe ich nur ein relativ grobes Konzept von der Hintergrundgeschichte meiner Charaktere - manche preschen da schneller vor und sagen mir genau, was los war in ihrem Leben, andere zieren sich etwas. Trotzdem weiß ich von Anfang an, wie sie sich geben, reagieren, sprechen etc.

Statistik: Verfasst von KitKaos — Fr 20. Sep 2013, 15:42


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2013-09-20T01:05:58+01:00 2013-09-20T01:05:58+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19153#p19153 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
Magss hat geschrieben:
ich fürchte ja fast in den Berichtigungen und Zitaten könnte eine Frage, die ich mittendrin formuliert hatte, eventuell untergegangen sein, deswegen stelle ich sie hier noch einmal deutlich heraus:

Wie modeliert ihr eure Charaktere?

Also wie ist eure Technik, wie erschafft ihr eine Person?

Ob Canon oder eigene spielt für mich bei dieser Frage gar keine Rolle. Da kann der oder die Schreiberin ja gerne in der Antwort drauf eingehen.


Das hatte ich tatsächlich als rein rhetorische Frage, bzw. zum Fließtext gehörend, gewertet...

Nun - meine Methode ist - bei OC´s - die, dass ich zunächst einmal die Frage an mich selbst stelle, welchen oder welche Charaktere ich brauche. Dazu muss ich zu allererst wissen, was ich schreiben will. Ich kann ja nicht erst einen Charakter der Marke: "Gretchen Gänseblümchen" erstellen und dann fällt mir ein: "Huch - die Figur brauche ich ja für einen Actionkracher..."

Am Anfang steht also die Story, mit einem groben Profil der Hauptpersonen.
Dann erst erfolgt das Ausarbeiten der Figur, wobei ich zumeist zuerst ihr Geschlecht, Alter, Aussehen usw. festlege. Danach bekommt die Figur, ihrem Charakter entsprechend, ein Profil (Geburtsort, Familie, Freunde etc. pp.)
Irgendwann finde ich dann auch einen Namen - bei Menschen geht das relativ einfach, ich sage nur: Filmabspann. In einem Filmabspann findet man abseits der Schauspielernamen so viele Anregungen, dass man damit eigentlich hinkommen müsste, wenn einem nichts selbst einfällt.

Bei Aliens wird es schwieriger, denn die sollen ja nicht menschlich klingen.
Zudem sollte der Name zum Charakter passen - unter einem "Hu Xin Li" stelle ich mir sofort einen gewissen Typus von Mensch vor, und das ist KEIN zwei Meter großer, muskulöser Schwarzer...

Wenn ich z.B. einen Sternenflottencaptain erstelle, dann muss ich zu diesem Punkt in meiner Bio irgendwie hinkommen. Ich habe das Alter, und damit auch das ungefähre Geburtsjahr. Dann rechne ich mir aus, wann der die Akademie besucht hat, wann er zu welchem Rang befördert wurde usw.
Durch diese fiktive Bio lerne ich dann quasi die Vergangenheit meines Charakters kennen, und ich sehe dann warum er so wurde, wie er wurde, was enorm hilft, gerade dann, wenn man eine Serie schreibt.

Zu jeder Hauptfigur gehört auch IMO ein sogenannter Gegenpart - also jemand, der so ganz anders ist, als er selbst. Dies kann selbst für gute Freunde zutreffen, macht es doch die meisten Interaktionen zwischen ihnen spannender, als wenn man sie nach dem Motto: "Zwei Stühle - eine Meinung" gestaltet.

Wenn ich einen ganzen Trupp von Charakteren zusammenstelle - diese nenne ich gerne "Die glorreichen Sieben", weil sehr oft gerade genau diese Anzahl an Hauptfiguren gebraucht wird (Siehe Alien, STAR TREK, etc. pp.) - dann vermeide ich zu viele Extremcharaktere. Zwei (zumeist gegensätzlich extreme) reichen, der Rest sollte eher am Mittelwert angesiedelt werden.

Um eine interessante Mischung zu erhalten, bei der die Zusammenarbeit, aber auch Konflikte gleichermaßen glaubhaft funktionieren, ist es wichtig auf das Zusammenspiel der Charaktere zu achten.

Beispiel: Ein Choleriker einerseits der einem Phlegmatiker andererseits gegenübersteht - und alle anderen Personen liegen vom Temperament eher dazwischen.

Aber auch zwei Charaktere, die sich in den Extremen gleichen können manchmal gut funktionieren - zum Beispiel, wenn beide sehr Temperamentvoll sind.

Idealerweise haben diese Personen die verschiedensten Vorlieben und Fähigkeiten, wobei einige der Interessen sich durchaus überlappen sollten um auch Berührungspunkte zu haben.
Allgemein gilt: je mehr man von den Figuren erfährt desto lebendiger wirken sie - allerdings sollten sich die einzelnen Eigenschaften nicht widersprechen ( Geduldig UND Temperamentvoll - das glaubt man nicht wirklich )

Aus Erfahrung hat es sich als Vorteilhaft erwiesen, wenn man sich ein Notizbuch zulegt, in dass man sich die wichtigsten Eckdaten zu seinen Personen notiert. Schon um ausloten zu können, wer mit wem besser oder schlechter kann, oder ob eine gewisse Szene mit einer bestimmten Person funktioniert.

Bei Canon-Charakteren habe ich all das - was Fluch und Segen zugleich ist.
Segen, weil ich meinen Kopf nicht anstrengen muss, sondern seine Biografie aus dem entsprechenden Franchise ableiten kann.
Fluch, weil man, z.B. in Bezug auf STAR TREK oder ähnlich bekannte Werke, diese Figuren weltweit kennt. Und so muss man sie dann auch treffend darstellen. Eigenes kann man hier nur sehr behutsam einbauen, und man läuft immer Gefahr, dafür dann vom Leser prompt eins auf´s Dach zu bekommen, egal ob es nun wirklich nicht passt, oder der betreffende Leser lediglich meint, es passt nicht... Was hier unabdingbar ist, ist zu wissen, welche Wörter und Redewendungen ein Canon-Charakter benutzt - schreibt man auf Deutsch, dann die Worte und Redewendungen der deutschen Synchronstimme.

Beispiel:
Benjamin Sisko benutzt z.B. in der deutschen Fassung gerne folgende Redewendungen:
- Das freut mich zu hören.
- Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
- Ach, und Chief: Sorgen Sie dafür, das...
- Es geht doch nichts, über...
- Sehr richtig.

Zudem legt er in angespannter Lage gerne die Fingerspitzen an einander.
Ebenfalls zeigt er gerne mit dem Zeigefinger auf Leute, meistens mit einem breiten Grinsen. Besonders bei besagtem: "Sehr richtig."

Solche typischen Redewendungen und Angewohnheiten gilt es bei einer Canon-Figur zu identifizieren, und im rechten Moment einzubauen - nicht permanent, aber hier und da.

BTW: Ich habe in meinem Forum einen eigenen Bereich für Autorentipps. Wenn es so etwas auch hier gibt, dann würde ich gerne auch zu anderen Bereichen meine Erfahrungen teilen (Die Struktur einer Geschichte, Prolog - warum und wie, etc. pp.) - ein eigenes Unterforum dafür wäre ideal, denn dann kann man jeden Bereich separat behandeln und diskutieren.

Hier findest du übrigens einige Beispiele vom Aufbau sehr ausführlicher, eigener Serien-Charaktere von mir. Es sei angemerkt, dass sich ein solcher Aufwand wirklich nur bei sehr umfangreichen Werken lohnt, Einzelgeschichten brauchen einen solchen Umfang bei einer Biografie im Allgemeinen nicht.

--> Tar´Kyren Dheran
--> Valand Kuehn
--> Namoro Kunanga

Für Nebencharaktere reicht diese Form:

--> Shamus Malloran-Fynn

Statistik: Verfasst von Falkenhayn — Fr 20. Sep 2013, 01:05


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2013-09-19T20:43:54+01:00 2013-09-19T20:43:54+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19148#p19148 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
Wie modeliert ihr eure Charaktere?

Also wie ist eure Technik, wie erschafft ihr eine Person?

Ob Canon oder eigene spielt für mich bei dieser Frage gar keine Rolle. Da kann der oder die Schreiberin ja gerne in der Antwort drauf eingehen.

Statistik: Verfasst von Magss — Do 19. Sep 2013, 20:43


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2013-09-19T17:03:05+01:00 2013-09-19T17:03:05+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19145#p19145 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
Magss hat geschrieben:
sorry Falkenhey, wenn ich dich missverstanden habe. Aber the_clark hat nach Canon-Charas oder eigenen gefragt. Wenn nun beide nur in wenigen Kapiteln auftauchen, was machst du dann in dem Rest der Kapitel? Landschaftsbeschreibung oder das Raumschiff zerlegen? Sorry, wenn ich etwas provokant reagiere, ist nicht ernst gemeint :mrgreen:


Kein Problem.
So, wie ich the_clark verstanden hatte, macht es ihm größere Probleme, mit Canon-Charas zu arbeiten, als mit eigenen Charas. Deshalb mein Vorschlag, wenige Canon-Charas zu nehmen, und die Story zunächst vielleicht eher mit OC´s zu bestreiten.
Also keine Landschaftsbeschreibungen, sondern eine Story, in der die OC´s mehr im Vordergrund stehen. Und die Established-Characters (in der Folge als EC´s bezeichnet) treten eben nur vereinzelt auf.
In SMALLVILLE-EXPANDED habe ich die dritte Episode fast nur mit OC´s bestritten (nur vereinzelte Landschaftsbeschreibungen... ;)) Da treten nur Oliver Queen und Tess Mercer kurz als Sidekick auf, und Chloe Sullivan. Ansonsten kommen da keine EC´s vor - während es in Episode 1 und 2 der Serie etwas mehr sind.

Magss hat geschrieben:
Letztlich gilt für die Canon-Charas doch dasselbe wie für die frei erfundenen. Sie müssen in sich schlüssig sein. Und da kommt man in meinen Augen nur hin, wenn man sich einen Charakter sehr genau vor Augen führt. Ob man sich dafür einen Lebenslauf schreibt, ihn immer wieder ansieht (bei den Canon-Typen aus Filmen ja kein Problem), ihn plant oder ihn im Schreiben entwickelt ist wohl eher eine Typfrage des Schreibers. Ob man ihn zeichnet oder handwerklich modeliert - egal - wichtig ist nur, dass man ihn wieder erkennt.


Wobei ich der Meinung bin, dass es gerade Schreiber-Neulinge vielleicht überfordert, ein Dutzend EC´s haargenau zu treffen. Nimmt man anfangs nur zwei bis drei, dann bekommt man IMO schneller ein Gefühl dafür, was eine canonische Figur ausmacht, und wie man sie so beschreibt, dass der Leser denkt: "Jopp - das ist die Figur."

Magss hat geschrieben:
Ich denke eben, dass Personen ja im allgemeinen vom ersten bis zum letzten Kapitel auftauchen.


Wobei der Autor entscheidet, ob es jetzt die OC´s sind, oder eher die EC´s... ;)

Magss hat geschrieben:
Und am besten ist es nun mal, wenn sie alle stimmig sind, Clark Kent genauso wie der Schlagzeuger oder Anwalt oder Techniker, den ich in der 11. Staffel in Folge 27 auftauchen lasse.

Die interessante Frage hierbei ist doch: Wie modeliert ihr eure Charaktere?


Ich hatte die Frage von the_clark eher so aufgefasst, wie die allgemeine Vorgehensweise ist, wenn man noch nicht so viel Erfahrung im Bereich FF gesammelt hat, und bislang nur Original-Fiction geschrieben hat.


Jetzt würde ich mich gerne auch an FF versuchen und damit meine zwei größten Hobbies zu verbinden. Aber ich finde es unheimlich schwer, mit den vorgegebenen Charakteren zu arbeiten. Ich schaffe es oft nicht ausreichend, mich von den schon bekannten Handlungssträngen (und davon gibt es ja im Superman-Universum mehr als genug) zu lösen und mit den Figuren etwas Eigenes zu erschaffen. Am Anfang des Textes bin ich immer ganz optimistisch, doch dann habe ich das Gefühl, jede meiner Ideen sei schon gedacht bzw. aufgeschrieben worden.
Kennt ihr dieses Problem auch? Ist das eine Anfangsphase, durch die man sich einfach mit ganz vielen Schreibversuchen durchkämpfen muss oder sollte ich lieber bei meinen selbst erdachten Figuren bleiben?


So zumindest klingt dieser Text für mich.

Die Aussage geht doch hier IMO klar in Richtung: "Ich habe keine Erfahrung mit EC´s" - und darum habe ich meine Erfahrungen - in dieser Hinsicht - geteilt, die dahin gehen, dass man sich zunächst eher auf wenige EC´s in kurzen Einsätzen konzentriert. Mehr, und länger in einer Geschichte, kann man sie später immer noch auftreten lassen.

Etwas anderes wäre es, wenn jetzt the-clark gesagt hätte, er wäre ein Crack, was FF betrifft - dann wäre dieser Tipp ganz sicher falsch angebracht.

Statistik: Verfasst von Falkenhayn — Do 19. Sep 2013, 17:03


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2013-09-18T20:59:01+01:00 2013-09-18T20:59:01+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19143#p19143 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>

Letztlich gilt für die Canon-Charas doch dasselbe wie für die frei erfundenen. Sie müssen in sich schlüssig sein. Und da kommt man in meinen Augen nur hin, wenn man sich einen Charakter sehr genau vor Augen führt. Ob man sich dafür einen Lebenslauf schreibt, ihn immer wieder ansieht (bei den Canon-Typen aus Filmen ja kein Problem), ihn plant oder ihn im Schreiben entwickelt ist wohl eher eine Typfrage des Schreibers. Ob man ihn zeichnet oder handwerklich modeliert - egal - wichtig ist nur, dass man ihn wieder erkennt.

Ich denke eben, dass Personen ja im allgemeinen vom ersten bis zum letzten Kapitel auftauchen. Und am besten ist es nun mal, wenn sie alle stimmig sind, Clark Kent genauso wie der Schlagzeuger oder Anwalt oder Techniker, den ich in der 11. Staffel in Folge 27 auftauchen lasse.

Die interessante Frage hierbei ist doch: Wie modeliert ihr eure Charaktere?

Statistik: Verfasst von Magss — Mi 18. Sep 2013, 20:59


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2013-09-18T17:35:37+01:00 2013-09-18T17:35:37+01:00 http://www.superman-forum.net/viewtopic.php?t=164&p=19135#p19135 <![CDATA[Re: Diskussion zum Schreiben]]>
Magss hat geschrieben:
Falkenhayn hat geschrieben: die Szenen mit Canon-Charakteren eher kurz zu halten. Dazu würde ich anmerken, dass es kurzen Storys immer schwerer ist, Personen zu modelieren. Ob das Canon-Charas sind oder eigene. Am Anfang eher weniger Figuren zu schreiben, finde ich dagegen einen sehr guten Hinweis.

Auch hier wird aber deutlich, 2 Leute, 3 Meinungen... :mrgreen: wie ich schon gesagt hatte


Da hast du mich wohl etwas fehlinterpretiert, glaube ich:
Ich meinte nicht, dass man am Anfang kurze Geschichten mit den Canon-Charakteren schreiben soll - sondern, dass man sie in einer Geschichte zunächst nur kurz einsetzen soll. Also nicht durch die gesamte Geschichte hindurch, sondern vielleicht erst einmal in einem oder zwei von fünf Kapiteln...

So habe ich es mit Sheriff Nancy Adams gemacht, und ich denke, das war auch gut so.
Trotzdem hat sie dabei nun bei mir einen familiären Hintergrund, den sie in der TV-Show nicht hat.

Statistik: Verfasst von Falkenhayn — Mi 18. Sep 2013, 17:35


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