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Jahreswechsel

FanFiction zur TV-Serie "Superman - die Abenteuer von Lois und Clark" (orig. "Lois and Clark - the New Adventures of Superman")

Jahreswechsel

Beitragvon C_K_unlimited » Mo 4. Jan 2010, 15:15

A/N: Eigentlich wollte ich ja ein L&C-Drabble schreiben, aber die Muse hatte etwas anderes vor und als die Geschichte dann 561 Wörter hatte, wollte ich sie nicht auf Drabble-Größe runterkürzen.

Hier also eine meiner ersten 'echten' Fanfics zu Lois & Clark. Ich muss euch aber warnen, sie ist ohne Beta.

Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Superman oder der Serie Lois & Clark. Ich leihe mir lediglich die Charaktere um damit zur Freude aller zu spielen.


Jahreswechsel

Lois wusste nicht wie sie den Abend hinter sich gebracht hatte. Es war wieder eine dieser langweiligen Silvester-Partys des Daily Planet. Sie hatte kurz mit Perry und Jimmy geredet und war dann ziellos von einer Gesprächsrunde zur nächsten gewandert, hatte hier mal einen Kommentar und dort eine Frage eingeworfen. Zwischendurch griff sie immer wieder am Buffet zu und schob sich Häppchen in den Mund.

Inzwischen war sie schon beim Nachtisch angelangt und genoss den dritten Double-Chocolate-Brownie. Es war bald Mitternacht und Clark, der sie her gebracht hatte, war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Auch auf seinem Handy war er nicht zu erreichen. Wahrscheinlich hatte er es wieder in der Wohnung liegen gelassen.

Unruhig ging Lois von einem Fenster zum anderen und suchte den Himmel nach Superman ab. Denn wenn er zu sehen gewesen wäre, dann hätte sie sicher gewusst, dass Clark etwas passiert war und hätte sich berechtigt sorgen können. Aber so kam sie sich einfach dumm vor, dass sie das Verschwinden ihres Partners nicht einfach mit einem Schulterzucken als seine Marotte abtun konnte.

Sie hatte sich so gefreut den Abend mit Clark zu feiern. Er war mehr als ihr Arbeitskollege und Partner. Clark hatte es geschafft ihre Mauern zu durchbrechen und war ihr ein wirklicher Freund geworden. Sie hätte so gerne das neue Jahr mit ihm begonnen, der ihr auch in den chaotischsten Situationen einen Ruhepol bot.

Noch lieber wäre Lois die Gesellschaft von Superman gewesen, aber von einem Superhelden konnte man ja nicht erwarten, dass er mit einer einsamen Reporterin den Jahreswechsel verbrachte.

Als man ihr ein Tablett mit Sektgläsern reichte griff Lois automatisch zu. Sie wusste nicht wie viel sie schon getrunken hatte, aber dieses Glas musste noch sein!

Hinter ihr zählten die Kollegen und Freunde aus der Redaktion den Countdown zum neuen Jahr und bei Null begannen alle zu Jubeln und zu singen. Draußen stiegen Feuerwerksraketen mit guten Wünschen in den Himmel und erfüllten ihn mit tausend bunten Sternen. Lois fühlte sich so allein, dass ihr ein Schluchzen entwischte.

„Tränen zu Neujahr? Da gibt es doch schönere Wege das Jahr zu beginnen.“

Lois drehte sich um und sah in die vertrauten Augen von Superman, der sie sanft anlächelte. Unfähig zu reden lehnte sie sich einfach an ihn und er schlang seine Arme um sie. Erklärend flüsterte er in ihr Ohr: „Ich wollte dir nur ein frohes neues Jahr wünschen. Leider ist diese Nacht für mich immer sehr arbeitsreich. Die Feuerwerkskörper zünden oft Häuser oder die Natur an. In Australien musste ich schon einen Großbrand löschen.“

Lois murmelte in seine Schulter: „Wenn wenigstens Clark da wäre. Einer von euch beiden - nur für mich.“

Den Schmerz in Supermans Gesicht konnte Lois nicht sehen, aber seine leise Antwort, wie zu sich selbst, jagte ihr Gänsehaut über den Rücken: „Wenn du wüsstest wie gerne Clark bei dir wäre. Aber er kann leider nicht.“

Doch bevor Lois etwas darauf erwidern konnte war Superman verschwunden. Nur seine Wärme umhüllte Lois noch einen Augenblick. Dann war da nur noch die feiernde Menge unten in der Redaktion und das Krachen der Feuerwerkskörper draußen. Lois drehte sich wieder zum kühlen Fenster und als die nächste Rakete vom Boden abhob verfolgte sie ihren Lauf mit den Augen und formulierte, bis zur Explosion und dem Sternenregen, ihren Wunsch fürs neue Jahr: „Ich wünsche mir, dass Clark und Superman mir ihr Geheimnis anvertrauen.“


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