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Altersvorsorge

FanFiction zur TV-Serie "Smallville"

Altersvorsorge

Beitragvon C_K_unlimited » Mo 11. Jan 2010, 19:20

A/N: Diese Geschichte hab ich für den Juli-Ficgrab 2009 geschrieben. Sie ist die zweite Fanfic, die ich überhaupt geschrieben hab. Das Stichwort war Altersvorsorge.

DANKE an Kitkaos, die mir als Beta sehr gelholfen hat.


ALTERSVORSORGE

Smallville, Situation von Staffel 6: Clark hat keinen richtigen Job; Chloe arbeitet beim Planet; Lois beim Inquisitor; Lana ist mit Lex verheiratet; Martha ist Senatorin und Lionel ist eben Lionel, der Clarks Geheimnis kennt und von dem niemand weiß was er damit machen wird; und ein „Spezialgast“ aus einer anderen Kontinuität

Disclaimer: Mir gehören weder Smallville noch Superman. Ich verdiene mit der Schreiberei auch kein Geld und mache das nur zum Spaß.

Es klopft an der Tür der Kent-Farm.

Clark überlegt sich, ob er das Klopfen nicht ignorieren und mit seiner Supergeschwindigkeit zur anderen Tür hinaus soll. Schließlich wartet Chloe auf ihn im Planet. Andererseits wartet seine Mutter auf ein wichtiges Einschreiben und es wäre umständlich, wenn sie extra noch zum Postamt müsste um es abzuholen. Also öffnet er.

Doch vor der Tür steht nicht Keith, der Postbote sondern ein Mann mit Aktentasche, Krawatte und Brille, die ihm immer wieder auf die Nase rutscht. Irgendwie erinnert dieser Mann Clark an jemanden, aber auf die Schnelle fällt ihm nicht ein an wen. „Guten Tag, mein Name ist Clark, Kent Clark.“ Clark schaut den Fremden verdutzt an. Dieser erklärt mit einem enthusiastischen Unterton: „Ich bin von StayAlive und würde mich gerne mit Ihnen über Ihre Altersvorsorge unterhalten. Wir haben da einige Angebote, die speziell auf SIE zugeschnitten werden können und Ihnen ermöglichen sowohl heute als auch im Alter Ihr Leben zu genießen.“

Oh mein Gott, ein Versicherungsvertreter! Warum hat er nicht zuerst mit dem Röntgenblick geschaut, wer es ist? Clark versucht den Vertreter höflich wieder los zu werden: „Ich habe schon eine Rentenversicherung abgeschlossen. Vielen Dank! Einen schönen Tag noch!“

Hoffentlich hat der Typ nicht bemerkt, dass Clark ihn angeschwindelt hat, schließlich hat er seit dem Abbruch seines Studiums nur auf der Farm gearbeitet, geholfen nach dem schwarzen Donnerstag Metropolis wieder aufzubauen und Verbrecher aus der Phantomzone wieder eingefangen.

Als Clark in die Küche zurückkehrt, sitzt Mr. Clark schon dort und schenkt sich gerade mit der größten Selbstverständlichkeit eine Tasse Kaffee ein.

Verblüfft schaut Clark ihn an. „Was soll das? Wie...?“

„Superspeed.“, ist die knappe Antwort des lächelnden Fremden. „Clark Kent, gerade DU solltest das doch wissen.“

In Clark baut sich die übliche Abwehrhaltung auf. Wie kann dieser Typ es wagen einfach so in seine Küche einzudringen und über Dinge zu reden, die er gar nicht wissen kann?!... Lionel! Er muss ihn geschickt haben um noch mehr über Clarks Geheimnis zu erfahren. Andererseits passt dieser Fremde nicht so recht zu denen, die sonst für Lionel arbeiten. Dazu wirkt er zu aufrichtig und ungeschickt.

„Du kannst mir vertrauen, Kal-El. Ich kenne dich und dein Geheimnis. Ich weiß so vieles über dich, das dir noch nicht einmal selbst bewusst ist.“

„Wo haben sie diesen Namen her?“ Clark ist zu verblüfft um sein Geheimnis weiter zu leugnen.

„Ich habe diesen Namen von Jor-El erfahren, der ein Raumschiff vom Planeten Krypton auf die Erde geschickt hat. In diesem Schiff war sein kleiner Sohn, den er retten wollte.“

Ungläubig schaut Clark den Fremden an. Wie kann er nur all diese Dinge wissen? Chloe würde das nie jemandem erzählen und soweit Clark weiß, kann Lionel solche Details nicht wissen. „Kannten sie Dr. Swann?“

„Nein. Weder kenne noch kannte ich einen Dr. Swann. Warum?“

„Hat ihnen Lionel Luthor, dann diese Dinge aufgetischt?“ So langsam schleicht sich in Clarks Verblüffung Ungeduld und auch Wut. Unfähig sich von der Stelle zu rühren oder zu setzen, verlagert er das Gewicht von einem Bein aufs andere.

„Lionel Luthor? Wie in Lex Luthor?“ In der Stimme des ungebetenen Gastes glaubt Clark eine Spur von Misstrauen zu erkennen.

„Ja, Lionel ist Lex' Vater.“

„Ich kenne nur einen Lex Luthor. Und auf dessen Bekanntschaft könnte ich gerne verzichten.“ Nun hört sich die Stimme von Clarks Gegenüber fast wie fernes Donnergrollen an.

„Dann hat Sie Lex geschickt?“

„Nein, ich habe mich selbst geschickt, weil du wirklich etwas für deine Zukunft tun solltest.“

Mr. Clark wird von Clarks Handy unterbrochen. Es ist Chloe. „Entschuldigen sie, ich sollte da ran gehen.“ Mit einer auffordernden Handbewegung bedeutet Mr. Clark sein Einvernehmen.

„Hi Chloe, tut mir Leid, dass ich noch nicht bei dir bin. Ich kann hier noch nicht weg.“ meldet sich Clark schnell. Insgeheim hofft er darauf das Gespräch dadurch in kürzester Zeit beenden zu können.

„Clark, ich weiß ja, dass du viel beschäftigt bist, aber wenn du nicht bald was unternimmst, dann schwebt Lois in Lebensgefahr.“ Chloe lässt sich nicht so einfach abweisen.

„Lois? Was ist los?“, fragt Clark alarmiert.

„Sie jagt mal wieder Green Arrow hinterher und will, dass ich ihr helfe. Sie merkt, dass ich was weiß und wenn sie mich weiter nervt, kann ich für nichts garantieren.“

„Chloe, ich kann gerade wirklich nicht. So lange sie nicht in echter Gefahr schwebt, kann ich nichts machen. Ich hab hier was zu regeln.“ Clark ist leicht genervt. Warum muss Lois eigentlich immer ihre Nase in Dinge stecken, die nichts für sie sind?! Und warum wählt sie dafür immer die unpassendsten Zeitpunkte?

„Clark, seit wann bist du wieder so geheimnisvoll? Du redest mit mir, Chloe, die dein Geheimnis kennt und hütet. Schon vergessen?“

„Ich weiß, aber ich kann gerade nicht reden.“

„Ist Lana bei dir?“ Chloe wird misstrauisch und leicht alarmiert.

„Lana?“ Clark ist überrumpelt. „Nein mit Lana hat das überhaupt nichts zu tun.“

„Bist du sicher?“

„Ja. Chloe, ich werde dir alles erklären, sobald ich kann. Versprochen. Und bitte sag Oliver, dass Lois wieder hinter Green Arrow her ist.“

„Das weiß er doch schon. Watchtower, ist schließlich inoffiziell immer online.“

„Danke, Chloe! Bis später!“ Clark legt erleichtert auf. Das hätte sich auch noch viel länger hinziehen können. Schließlich hat Chloe Lunte gerochen, dass da etwas nicht stimmt.

„Lois Lane ist also ganz sie selbst und stürzt sich wie immer blindlings in eine Geschichte.“ Ein Lächeln spielt um Mr. Clarks Lippen als er das sagt.

„Sie kennen Lois Lane?“

„Ja, aber eine etwas andere Lois Lane.“

„Wie soll ich das verstehen? Wer sind Sie wirklich?“

„Ich habe mehrere Namen. Lois zum Beispiel hat mir den Namen Superman gegeben.“

„Dann haben Sie also wie Green Arrow mehrere Identitäten. Es überrascht mich aber nicht, dass Lois auf ihr Alias gekommen ist.“

„Ja, sie ist da sehr kreativ. Und ja, ich habe verschiedene Identitäten um mein bürgerliches Leben und meine Freunde zu schützen. Zurück zu meinen Namen: Meine leiblichen Eltern nannten mich Kal-El und meine Adoptiveltern Clark Kent. Ich bin du.“

Clarks Augen weiten sich und er atmet tief durch. Das kann nicht sein. Das muss ein ganz übler Scherz sein! Nur, wer würde mit seinem Geheimnis Witze machen? Steckt doch Lionel dahinter? „Ich verstehe nicht ganz.“

Mr. Clark nimmt seine Brille ab und legt sie auf den Tisch. Clark blickt in sein Gesicht und jetzt fällt ihm die Ähnlichkeit zwischen sich und seinem Gegenüber auf. Natürlich, deshalb war er ihm gleich so bekannt vorgekommen! Statur und Haare und besonders die Augen, die den Eindruck erwecken durch alles hindurch sehen zu können bis auf den Grund seiner Seele. Hinter der Brille mit dem dicken Rand war das nur versteckt gewesen.

Offen blickt der Ältere zurück. „Du wirst ein kompliziertes, aber schönes Leben haben. Es wird nicht so normal sein, wie du es wünschst, aber du wirst vieles bewegen können. Du wirst viele inspirieren und du wirst Lois Lane sehr nah sein.“

„Was soll daran so toll sein? Sie kommandiert mich eh nur herum.“

„Ja, aber daran wirst du dich gewöhnen.“ antwortet Clarks Gegenüber lächelnd. „Es wird dir sogar gefallen. Zumindest ist das bei mir so. Und Lois wird dich lieben, nur wird sie sich dessen nicht bewusst sein. Hab keine Angst, Clark! Deine Zukunft hält noch vieles für dich bereit.“

„Ich habe keine Angst. Obwohl mir die Aussicht auf ein Leben mit Lois schon erschreckend erscheint. Ich weiß eben nicht, was mich erwartet und was ich tun soll. Wie kann ich ein normales Leben führen wie jeder andere auch und trotzdem meine Fähigkeiten sinnvoll einsetzen?“

„Das wirst du noch herausfinden. Du wirst dich nicht ewig in deinem Loft im Stall verstecken. In Metropolis wartet eine neue Welt auf dich. Komm mit!“

Gemeinsam treten die beiden nach draußen und Clark, geblendet vom Licht, spürt wie sein älteres Ich ihn unter den Armen greift und nach oben zieht. Sie fliegen über die Kent-Farm, über Smallville, und immer weiter nach oben, der Sonne entgegen. Clark blinzelt gegen das Licht, aber alles was er noch erkennen kann, ist das kryptonische Symbol seiner Familie in den Farben Rot und Gelb, umrahmt von Blau und in seinen Ohren knattert es wie ein wehendes Cape.

Durch das Knattern hört er bekannte Stimmen: „Er kommt zu sich.“ Lionel Luthor klingt erleichtert. „Clark, ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ Seine Mutter atmet tief durch. „Gut, dass Shelby deine Fährte gefunden hat. Wir hätten dich sonst nie unter den ganzen Steinen gefunden. Es ist ja nicht so, dass wir den Röntgenblick hätten.“ Chloe kann trotz ihrer Erleichterung den leicht sarkastischen Unterton nicht verhindern.

„Was ist passiert?“, benommen schaut Clark um sich. „Du bist in eine Höhle eingebrochen und von Steinen und Kryptonit verschüttet worden. Shelby hat dich gefunden und Chloe und Lionel haben dich herausgezogen.“ Lionel ergänzt Marthas Erklärung: „Du wurdest schwer verletzt, mein Sohn.“ Clark reibt seine Augen und murmelt: „Was man sich so alles zusammen phantasiert, wenn man bewusstlos ist...“ Und laut sagt er zu den Umstehenden: „Danke! Ich glaube ihr habt mir das Leben gerettet.“


:superman: Ende

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