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Clarx und ein neues Leben [Superman x Asterix]

FanFiction zu allen Inkarnationen von Superman, die untereinander oder mit anderen Serien/Filmen/Figuren/etc. gekreuzt werden

Clarx und ein neues Leben [Superman x Asterix]

Beitragvon C_K_unlimited » Mo 17. Mai 2010, 11:24

A/N: Hier also die Fortsetzung zu Asterix und der Himmel, der auf den Kopf fällt. Ich hoffe ich bin hier nicht zu schnell in der Geschichte voran gegangen. Wenn doch, dann dürft ihr sie mir gerne um die Ohren hauen.

Disclaimer: Ich habe weder an den Charakteren aus dem Superman-Universum noch an den Charakteren aus der Welt von Asterix Rechte. Nichteinmal die Idee, diese beiden Welten ineinander zu mischen stammt von mir (die ist auf der 'Miste' von Magss gewachsen ;) ). Lediglich die Art und Weise, wie die Welten verbunden sind, ist meine Idee. Da ich mit dieser Schreiberei aber kein Geld verdiene, gehe ich davon aus, dass ich keine Rechte verletze. Zumindest ist keine Rechtsverletzung beabsichtigt.

~*~

Ganz Gallien ist von den Römern besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Baborum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen. Regelmäßig werden sie von den Galliern aus besagtem Dorf besiegt.

Die Gallier hingegen haben ihre Freude daran die römischen Soldaten zu verhauen, so wie sie auch Spaß haben hin und wieder ihre eigenen Köpfe einzuschlagen. Seit einiger Zeit allerdings ist das immer weniger geworden, da oft das ganze Dorf auf der Suche nach einem kleinen Jungen ist. Clarx, der in der Nacht als die Sterne vom Himmel gefallen sind, ins Dorf kam, liebt es seinen Adoptiveltern Gutemine und Majestix davon zu laufen und durch das Dorf oder mit seinen Onkeln Asterix und Obelix durch den Wald zu streifen. Immer wieder treibt er sich auch allein mit Idefix in der Umgebung herum, was keiner gerne sieht, weil die Römer ihn dann entführen könnten. Mit seiner großen Kraft und seiner Schnelligkeit kann Clarx sich zwar leicht befreien, aber es sind sich alle einig, dass die Römer besser nicht wissen, dass bei den Galliern ein Kind lebt, das vom Himmel gefallen ist.

Ganz gelingt es ihnen nicht seine Anwesenheit zu verbergen, doch die Götter stehen ihnen bei und kein Römer hat Interesse an einem gallischen Kind. Das Kind hingegen hat großes Interesse an den Römern und allem anderen aus der großen weiten Welt. Oft genug schafft es Clarx sich so davon zu stehlen, dass er mit Asterix und Obelix auf ein Abenteuer gehen darf. Doch er muss jedesmal nach der gesunden Rückkehr seinen Eltern und Onkeln versprechen es nicht wieder zu tun.

~*~

Die Jahre vergehen und aus Clarx wird ein gesunder, junger Mann. Wie sich schon bei seiner ersten Begegnung mit Asterix gezeigt hat, besitzt er besondere Kräfte. Er ist noch stärker und schneller als Obelix. Er kann sogar schneller reden als Asterix und ist dabei genauso clever. Aber was ihn völlig von allen anderen Galliern unterscheidet, Clarx kann viel besser hören und sehen als sie alle zusammen. Er kann von Troubadix' Baumhaus ins Römerlager sehen und hören, was dort gesprochen wird. Außerdem wird seinen Blick auch nicht von Wänden aufgehalten und seit er als fünfjähriger einen Tobsuchtsanfall gehabt hat, kann er sogar Feuer aus seinen Augen schießen. Niemand kann wirklich sagen woher diese Kräfte kommen, denn alle sind sich einig, dass Clarx nie auch nur einen Schluck Zaubertrank bekommen hat. Miraculix ist sich sicher, dass es damit zu tun haben muss, dass er mit den Sternen vom Himmel gefallen ist. Doch das macht ihn für die Gallier nur noch besonderer. Die ganze Dorfgemeinschaft hat den aufgeschlossenen Jungen schnell in ihr Herz geschlossen. Obelix bringt ihm bei wie er mit seiner großen Kraft umgehen kann und von Asterix lernt er Lesen und Schreiben. Alle gemeinsam lehren ihn wie wichtig es ist in Gefahrensituationen zusammen zu halten und sich gegenseitig zu helfen. Denn nur gemeinsam können sie sich gegen die Römer wehren.

Bald jedoch wird Clarx die Welt des Dorfes endgültig zu klein. Obwohl Gutemine ihn nicht ziehen lassen will, packt er seine Tasche und macht sich auf den Weg nach Lutetia. Die erstaunlichste Stadt des Universums reizt ihn, so sehr, dass er die Geborgenheit des Dorfes hinter sich lässt. Mit im Gepäck hat er die guten Wünsche der Dorfgemeinschaft, einige Adressen von Freunden in Lutetia und ein Flattern in der Magengrube.

Als er in der großen Stadt ankommt überraschen ihn die Geräusche und die Geschwindigkeit dort. Doch er kämpft sich durch die vollen Straßen und landet schließlich an seinem Ziel, der Cotidiana Planeta. Die Cotodiana Planeta ist eine große Tafel, an der jeden Tag die neuesten und wichtigsten Nachrichten der Stadt, des römischen Reiches und der ganzen Welt geschrieben stehen. Sie ist bekannt dafür immer richtige Informationen zu haben und Clarx hat sich schon oft eine der kleinen transportablen Ausgaben von Reisenden ins Dorf mitbringen lassen. Damit hat er seinen Wissensdurst befriedigt. Jetzt will er Teil dieses Informationsflusses sein und mitschreiben. Und es muss bei der Cotidiana Planeta sein, denn wer hier arbeitet, gehört zu den Besten im Nachrichtenwesen.

Mit klopfendem Herzen versucht Clarx also sein Glück und bittet bei der Empfangsdame um ein Gespräch mit Perricus Blancus, dem Chefredakteur. Tatsächlich – dieser nimmt sich die Zeit den jungen Gallier aus dem Norden zu sehen und schaut sich die Schreibproben an, die er mitgebracht hat. Doch dann endet Clarx' Glückssträhne. Mit ernstem Gesicht erklärt Blancus: „Nun, Clarx, du hast da ein paar schöne Sachen dabei. Aber wir sind hier die Cotidiana Planeta, da muss man schon etwas besonderes bringen. - Nimm mal Losine als Beispiel.“ Er deutet auf eine Brünette am anderen Ende der Redaktion, die sich gerade erhebt und auf sie zukommt. „Sie bringt mir die verrücktesten Geschichten, aber alle sind wahr. Und sie kann sie alle belegen. - Sammle noch ein bisschen Erfahrung, dann kannst du wieder kommen.“

Inzwischen ist Losine bei ihnen angekommen. Mit einer Tafel in der Hand, auf der sie die letzten Änderungen im weichen Wachs macht, spricht sie den Chefredakteur an: „Perricus, hier ist der Artikel, den sie haben wollten.“ Sie reicht die Tafel an ihren Chef und streift Clarx mit ihrem Blick.

In diesem Moment ist es um Clarx geschehen. Diese Augen, dieser Duft, dieser Gang. Es durchflutet ihn ein Gefühl von Leichtheit und gleichzeitig Angst. In seinem Bauch erhebt sich ein Schwarm Schmetterlinge und nimmt Flugstunden und in seinen Augen brennt die Hitze seines Feuerblicks, die sich langsam auf seine roten Wangen ausbreitet. Genauso hat Onkel Obelix zuhause seine Gefühle für Falballa beschrieben. So muss sich Liebe anfühlen. Auf Clarx' Gesicht breitet sich ein Lächeln aus und er spürt wie er größer wird. Doch nein, er ist nicht größer geworden. Plötzlich bemerkt er, dass seine Füße den Boden verlassen haben und als ihm das bewusst wird fällt er mit einem lauten 'Plumps' herunter. Von diesem Geräusch aufmerksam geworden schauen ihn Losine und Blancus verwundert an. Kopschüttelnd hilft ihm Losine auf und ihre Hände entfachen neue Feuer auf Clarx' Haut überall, wo sie ihn berührt.

„Sieh an einer, der umfällt, wenn er eine echte Journalistin sieht.“ murmelt Losine in sich hinein und streckt Clarx seine Schreibproben hin, während sie sich schon wieder Perricus Blancus zuwendet.

Dieser mustert Clarx noch einen Moment und sagt dann mit Bedauern in der Stimme: „Ich habe keine Arbeit für dich. Du kannst wieder gehen.“

Damit dreht er sich zu Losine: „Das ist ja alles schön und gut, was du da bringst. Aber was ist mit dem Artikel über das kleine Theater, um den ich dich gebeten hab?“

Mit hängenden Schultern macht sich Clarx davon. Er hatte so gehofft hier eine kleine Chance zu bekommen. Im Weggehen hört er noch wie Losine ihrem Chef erklärt: „Ach das, den hab ich nicht. Das ist doch langweilig. Kein Mensch interessiert sich für Theater, die abgebrochen werden.“

Schon wieder auf der Straße fängt Clarx' unglaubliches Gehör noch ein wie Blancus seiner besten Journalistin erklärt: „Hör zu Losine, dieses Theater an der Via Lugduna war lange Zeit ein wichtiger Teil dieser Stadt. Ich möchte, dass du noch heute dort hingehst und mir für morgen einen Artikel lieferst.“

~

Etwas niedergeschlagen macht sich Clarx auf die Suche nach einer Unterkunft. Schließlich will er auf alle Fälle noch etwas von der Stadt sehen, bevor er weitere Entscheidungen trifft und womöglich die Stadt wieder verlassen muss. Außerdem kann das doch nicht sein, dass er seine Traumfrau findet und dann nicht in ihrer Nähe sein kann. Das Bild von Losine, ihren dunklen Augen, geht ihm den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. Noch viel weniger ihr Duft oder gar ihre Berührung, die immer noch heiße und kalte Schauer über seinen Körper jagen.

Nach einigem Suchen findet Clarx eine Herberge, in der er ein Zimmer mieten kann. Es kostet zwar mehr Sesterzen als er erwartet hat, aber Papa Majestix hat ihn ja vorgewarnt, dass es in Lutetia teuer sei. Somit fasst Clarx den Entschluss wieder zurück in die Innenstadt zu gehen und noch einmal nach Arbeit zu suchen. Vielleicht kann er ja bei einer anderen Informationstafel eine Anstellung finden und dann später zur Cotidiana Planeta wechseln. Ein wenig ziellos streift er durch Gassen und Straßen, bewundert hier ein Bauwerk, lauscht dort dem Tratsch und genießt es ein Teil der großen Stadt zu sein.

Wie von selbst steht er plötzlich am Theater an der Via Lugduna. Seine Füße haben ihn ohne sein Zutun dort hin getragen. Eine große Menschenmenge hat sich versammelt und demonstriert vor der Absperrung lautstark gegen den Abriss. Die Stadtoberen planen einen großen, teuren Neubau. Doch niemand möchte das neue Theater, das lediglich der Ego-Stärkung des Bürgermeisters dient.

Clarx lässt seinen Blick über die Menschenmenge schweifen, in der Hoffnung Losine irgendwo zu entdecken. Direkt am Theater sieht er einige Sklaven, die schon mit dem Abbau beginnen. Sie brechen Steine aus dem Mauerwerk und stapeln sie um sie beim Neubau wieder zu verwenden. Mit seinem Spezialblick schaut Clarx durch das Mauerwerk hindurch und bewundert die Mosaike im Inneren an Wänden und Decken. Und da – sein Herz macht einen Hüpfer – dort steht Losine und redet mit dem Intendanten des Thaters, der sich mit einigen Schauspielern auf die Bühne gesetzt hat, in dem verzweifelten Versuch den Abriss zu verhindern. Direkt darüber ist eine Gruppe von Sklaven daran einen großen Stein aus einem Bogen zu entfernen. Kalk und Kiesel rieseln herunter. Doch ein lautes Signal mit einer Trompete läutet die obligatorische Pause ein.

Alle Sklaven lassen ihre Arbeit ruhen und versammeln sich an der Wasserausgabestelle. Diese Pause nutzt Losine um das Theater genauer zu inspizieren. Sie verabschiedet sich schnell und beginnt hinter den Kulissen herum zu schnüffeln. Clarx verfolgt mit seinem Spezialblick wie sie auf Gerüste klettert und durch Gänge kriecht. Irgendwann taucht sie auf dem Bogen auf, an dem noch vor wenigen Augenblicken gearbeitet wurde. Sie blickt um sich und scheint die Aussicht zu genießen. Mit einer Hand beschattet sie ihre Augen und reckt und streckt sich um einen besseren Überblick zu bekommen. Wie in Zeitlupe sieht Clarx wie der Stein unter ihr beginnt sich zu bewegen. Ganz langsam löst er sich aus seinem Platz und unseren gallischen Helden erfasst Panik.

'Sie fällt! Sie darf nicht fallen! - Was würde Asterix jetzt machen? - Zaubertrank! - Brauch' ich nicht. Und dann?' Die Gedanken jagen nur so durch Clarx' Kopf und sein Blick hetzt von Losine, die inzwischen die Gefahr erkannt hat, zu den darunter sitzenden Schauspielern und zurück.

„Hilfe, ich falle!“ Losines Stimme tönt laut und schrill vor Angst durch das Theater.

Endlich gehorcht Clarx's Körper wieder seinen Kommandos und schneller als ihm ein Auge folgen kann rast er auf die Bühne. Mit dem Gedanken an Losine springt er in die Höhe, über die Streikenden hinweg, die durch ihren Ruf aufgeschreckt ungläubig nach oben schauen. Clarx fängt im Sprung die fallende Losine auf dem Stein und setzt beide sachte neben der Bühne ab.

Sein Herz klopft so laut in seinen Ohren, dass er kaum wahr nimmt, wie hinter ihm die Schauspieler und der Intendant in laute 'Aahh'- und 'Ohh'-Rufe ausbrechen. Seine Knie fühlen sich ganz schwabbelig an, was noch verstärkt wird als Losine ihre Hand auf seine Schulter legt um ihrerseits Halt zu finden. Ihre Augen sind geweitet und suchen in seinem Blick nach Bestätigung, dass das gerade wirklich passiert und jetzt alles gut ist. Als sich ihre Blicke treffen verschwindet die Umgebung für Clarx. Sein besonderes Gehör fokussiert nur noch auf den Rhythmus ihres schnellen Herzschlags und ihres Atems. Für einen Moment besteht seine Welt nur noch aus ihr und ihrer Hand auf seiner Schulter. Während er sie an ihrem Arm greift um sie zu stützen spürt er wie seine Füße schon wieder den Boden verlassen.

'Was ist das jetzt wieder für eine Fähigkeit? Muss die immer dann auftauchen, wenn ich sie nicht brauchen kann?!'

Doch er schluckt seinen leichten Ärger und seine Verwirrung hinunter und taucht bewusst in Losines Augen ein, die ihn mit ihrer Verwunderung langsam wieder auf die Erde bringen, als sich zum Geräusch ihres Herzschlags ein „D-d-du schwebst.“ gesellt.

Da breitet sich ein schiefes Lächeln auf seinem Gesicht aus: „Ja, für dich schwebe ich.“

Mit einem leisen 'Flupp' kommen Clarx' Füße wieder auf dem Boden auf und während Losines Blick von dort wieder zu seinem Gesicht hinauf wandert, fragt er besorgt: „Bist du in Ordnung?“

Ungläubig schaut ihn die Reporterin an. Sie öffnet ihren Mund wie um etwas zu sagen, aber kein Ton kommt heraus. Sie schluckt und setzt von Neuem an. Diesmal schwappt ein Wortschwall nur so aus ihr heraus: „Bis auf die Tatsache, dass ich eigentlich tot oder mindestens schwer verletzt sein müsste und meine Knie sich anfühlen wie das Innere von Austern, bin ich wohl in Ordnung. Es kann aber gut sein, dass ich ganz und gar nicht in Ordnung bin, weil ich Dinge sehe, die eigentlich nicht sein können. Wie zum Beispiel einen schwebenden Mann. - Wer bist du? Wie hast du das gemacht? Warum bist du hier? Und, und WER bist du?“

Das Lächeln auf Clarx' Gesicht breitet sich aus und mit Zuversicht in der Stimme antwortet er ihr: „Ich bin ein Freund.“

Doch gerade als er zu einer weiteren Erklärung ansetzen will hört er mit seinem Supergehör ein Grollen und weitere Hilferufe. Wie er es zuhause im gallischen Dorf gelernt hat, eilt er den Rufenden zu Hilfe. Losine würde ihn auch später noch anhören, dessen ist er sich sicher.

~*~


A/N 2: Mal von meiner kleinen Schreibblockade abgesehen macht es mir wirklich Spaß in meinem 'Gallier-Verse' zu schreiben. Von daher muss ich Magss ein 'Danke!' aussprechen, dass sie den Idefix in die Challenge gebracht hat. :hug:


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